Keine Reue

(Du) lebtest willensgroß, (Du) lebtest flügel_lahm.
Jahre boten weiches Wax, um dich zu kneten.
Verhängnis gab und nahm, (bis es Dich selber nahm),
und jede Missetat begann in Dir zu reden.

Hey, (Die) späte Reue / naht zu spät.
Laß / Vergangnes sein,
denn du /musstest
unsichtbare /Fesseln sprengen! OH OH Oh Ja!

Sie zählte Schuld und Sühne, sie wog /grausam Recht.
Schlangengleich gekrümmt brietst du/ im Fegefeuer.
Gutes blieb nur gedacht, getane Gier war schlecht.
Bacchanale waren Drachen, Ungeheuer, Schakale
Die dich verschlangen.

Hey, (Die) späte Reue / naht zu spät.
Laß / Vergangnes sein,
denn du /musstest
unsichtbare Fesseln sprengen! OH OH Oh Ja!

Nun kauerst du nackt vor Gott
und prüfst die Summe früher Existenzen.
Wer sieht, was kein Nichtwisser sah, schlurft nicht im Trott
schwatzhaft dumpfer Massen, die mit Talmi / glänzen.

Jeder Umweg war ein Weg zu dir.
Zu Dir allein, und keine Welt kann dich aus deiner Welt verdrängen.